Benigne Faszikulationssyndrom ist anhaltende Muskelzuckungen, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in einem oder mehreren Muskeln. Muskelzuckungen sind normalerweise kein Grund zur Besorgnis, aber viele Menschen lassen sie immer noch von einem Arzt untersuchen, um ernsthafte Komplikationen zu vermeiden.
Das benigne Faszikulations-Syndrom (BFS) ist selten und kann mit der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) verwechselt werden, die auch als Lou-Gehrig-Krankheit bekannt ist. Aufgrund dieser möglichen Verwirrung ist es unerlässlich, dass Ärzte eine gründliche Diagnose durchführen.
Die Behandlung konzentriert sich auf das Management von Symptomen und die Reduzierung von Stress, um Menschen zu helfen, einen hohen Lebensstandard zu halten.
Was ist das benigne Faszikulationssyndrom?
Eine Faszikulation wird allgemein als Muskelzucken bezeichnet. Muskelzuckungen sind normal, und die Mehrheit der Menschen wird irgendwann einen davon erleben. Typische Beispiele sind ein Augenlidzucken oder ein Beinspasmus.
Das Zucken ist normalerweise stark genug für eine Person zu fühlen, wird aber keinen plötzlichen Ruck oder eine vollständige Kontraktion im Muskel verursachen.
Muskeln enthalten motorische Einheiten – eine Gruppe von Muskel- und Nervenfasern, die zusammenarbeiten, um einen Muskel zusammenzuziehen. Wenn der Körper sie braucht, um sich zu bewegen, können sie dies sofort tun.
Faszikulationen treten auf, wenn eine oder mehrere motorische Einheiten von selbst "feuern". Diese Aktivität liegt außerhalb der Kontrolle des Gehirns und die daraus resultierende Bewegung kann unerwartet sein.
Menschen mit BFS erleben ein anhaltendes Zucken, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in einer oder mehreren ihrer Muskeln.
BFS verursacht chronische Muskelzuckungen, die über längere Zeit andauern oder regelmäßig wiederkehren können. Zuckungen können in zufälligen Muskeln auftreten und mit der Zeit besser oder schlechter werden.
Ursachen
BFS ist selten, und die genaue Ursache ist noch unbekannt. Eine Theorie besagt, dass BFS eine Reaktion auf eine Virusinfektion ist.
Faszikulationen selbst können eine Reihe von Ursachen haben, einschließlich der Verwendung bestimmter Substanzen oder Medikamente, insbesondere Allergie-Medikamente.
Drogen, die Faszikulationen auslösen können, sind:
- Beta-Agonisten
- Chlorpheniramin (Chlorphen SR)
- Dimenhydrinat (Dramamin)
- Diphenhydramin (Benadryl)
- Nortriptylin (Pamelor)
- Methylphenidat (Ritalin)
- Pseudoephedrin (Sudafed)
Diese Zuckungen klingen normalerweise ab, wenn die Person aufhört, das Medikament einzunehmen, und kein BFS verursacht.
Muskelzuckungen können auch auf Verletzungen oder Verletzungen zurückzuführen sein oder Symptome von Angst oder Depression sein. Sie können manchmal mit anderen stressbedingten Symptomen wie Reizdarmsyndrom, Sodbrennen und Kopfschmerzen in Verbindung gebracht werden.
Manche Menschen, denen bestimmte Mineralien wie Magnesium oder Kalzium fehlen, können auch Muskelzuckungen entwickeln.
Fasciculations können auch mit anderen routinemäßigen Faktoren verbunden sein, wie:
- anstrengende Übung
- Alkohol trinken
- Zigaretten rauchen
- ermüden
- Koffeinaufnahme
Symptome
Symptome von BFS können von Person zu Person variieren. Das häufigste Symptom ist das anhaltende Zucken in einem oder mehreren Muskeln.
Zuckungen in den Waden und Oberschenkeln treten am häufigsten auf, können aber fast überall im Körper auftreten. Faszikulationen können zufällig auftreten oder für längere Zeit in einem Muskel bleiben.
Das Zucken wird am auffälligsten sein, wenn der Körper in Ruhe ist. Nach einiger Zeit kann eine Person auch Schmerzen in den betroffenen Muskeln erfahren. Der Muskel reagiert möglicherweise nicht gut auf Bewegung, und viele Menschen berichten auch von Schwächegefühl.
Laut einem Artikel in der Zeitschrift erfahren über 70 Prozent der Menschen benigne Faszikulationen. Diese Menschen können auch Taubheit und Krämpfe in den betroffenen Muskeln erfahren.
Symptome von BFS scheinen auch eine Ursache von Stress und Angst für Menschen, die die Bedingung haben. Es ist unklar, ob dieser Stress und diese Angst die Symptome verschlimmern, obwohl viele Menschen berichten, dass dies der Fall ist. Wenn Stress die Symptome verschlimmert, könnten sich einige Menschen in einem Zyklus von BFS-Symptomen und Angstzuständen befinden.
Forscher stellten fest, dass mehr Studien erforderlich waren, um zu identifizieren, welche Auswirkung die Behandlung von BFS-Patienten auf ihre körperlichen Symptome hat.
Andere Symptome können variieren und umfassen:
- eine Unfähigkeit zu trainieren
- Juckreiz oder Zittern in den Muskeln
- plötzliche schnelle, zuckende Kontraktionen oder unwillkürliche Muskelkrämpfe
- Steifheit
- allgemeine Müdigkeit
- Symptome von Angstzuständen, wie ein Kloß im Hals, Kopfschmerzen oder Kurzatmigkeit
Diagnose
Bei der Diagnose von BFS werden Ärzte nach einer Vielzahl verschiedener Dinge suchen. Sie werden die Sehnenreflexe einer Person testen und nach ihrer Krankengeschichte, ihrem persönlichen Hintergrund und ihrem Stresslevel fragen. Der Arzt wird in der Regel auch Festigkeits- und Widerstandstests durchführen.
Ein Großteil der Diagnose konzentriert sich auf den Ausschluss anderer schwerwiegenderer Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS) oder ALS.
Wenn ein Arzt denkt, dass eine Person eine ernstere Erkrankung haben könnte, könnten sie auch neurologische Tests, Blutuntersuchungen und Elektromyographie (EMG) durchführen, um Nervenschäden auszuschließen. BFS ist nicht mit Nervenschäden verbunden, so dass das Auffinden eines Nervenschadens ein Zeichen für eine andere Erkrankung sein könnte.
Behandlung
Sobald das BFS diagnostiziert wurde, konzentriert sich die Behandlung darauf, die Symptome wo immer möglich zu behandeln. Derzeit sind keine Medikamente oder Behandlungen bekannt, die die Symptome dauerhaft lindern können.
Ärzte können Medikamente zur Behandlung von Zittern oder Krämpfen verschreiben. Einige entzündungshemmende Medikamente oder Muskelrelaxantien können Menschen mit Schmerzen, Müdigkeit und Entzündungen helfen. Wenn die Blutuntersuchung einen Mineralstoffmangel identifiziert, kann die Person Nahrungsergänzungsmittel verwenden.
Aufgrund der starken Verbindung, die BFS zu Stress und Angst hat, ist es wichtig, dass Menschen, bei denen eine Erkrankung diagnostiziert wird, versuchen, ihren täglichen Stress und ihre Angst zu reduzieren.
Eine Person kann helfen, Ängste abzubauen, indem sie:
- Meditieren, Yoga praktizieren oder beruhigende Musik hören.
- Verbringe Zeit mit einem Haustier, von dem gezeigt wurde, dass es Stress, Angst und Angst verringert.
- Eine gesunde Ernährung essen, reich an Vollwertkost und Nährstoffen.
- Essen Probiotika, die in Lebensmitteln wie Sauerkraut, Kimchi, Joghurt, Miso und Kefir gefunden werden können.
Gutartige Faszikulationen können schwierig zu behandeln sein, aber viele Menschen finden, dass sie ihre Symptome mit Veränderungen des Lebensstils bewältigen können.
Wenn die Symptome anhalten, sich verschlechtern oder die Lebensqualität einer Person beeinträchtigen, sollten sie einen Arzt aufsuchen, um die Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.
BFS gegen ALS
BFS und ALS können einige ähnliche Symptome zeigen, aber sie sind verschiedene Störungen.
Ein Schlüsselmerkmal von ALS ist das sogenannte Muskelschwund. Die betroffenen Muskeln werden verkümmern oder im Laufe der Zeit kleiner werden. Dies bedeutet auch, dass eine Person mit ALS sich im Verlauf der Erkrankung schwächer fühlen wird. Muskelverschwendung tritt bei BFS normalerweise nicht auf.
Während beide Bedingungen Muskelfaszikulationen verursachen, scheinen Faszikulationen bei BFS weiter verbreitet zu sein. Das Zucken wirkt sich auch auf den Muskel aus, während es ruht, aber wird aufhören, wenn die Person beginnt, den Muskel zu benutzen.
Bei ALS kann das Zucken an einer Stelle beginnen, wird sich jedoch häufig auf Bereiche in der Nähe des Anfangspunkts ausbreiten, anstatt an zufälligen Orten zu erscheinen.
Viele Menschen mit BFS befürchten, dass es zu ALS werden kann, aber die beiden Erkrankungen sind unterschiedlich und scheinen keine signifikante Verbindung zueinander zu haben.
Wer sich seiner Symptome nicht sicher ist, sollte zur Diagnose zu seinem Arzt zurückkehren.
Ausblick
BFS hat keine bekannte Ursache oder dauerhafte Behandlung, und Symptome können den Alltag stören. Es gibt einige Änderungen im Lebensstil, die bei einigen Menschen helfen können.
Wenn eine Person anhaltende Muskelzuckungen hat und noch nicht diagnostiziert wurde, sollten sie mit einem Arzt sprechen. Der Arzt muss möglicherweise andere mögliche Ursachen oder Grundbedingungen ausschließen.
Durch die direkte Zusammenarbeit mit einem Arzt, der BFS diagnostiziert und einen Behandlungsplan entwickelt, finden viele Menschen, dass sie ihre Symptome gut behandeln können.