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Lachen löst „Wohlfühlhormone“ aus, um soziale Bindungen zu fördern

Selbst in den härtesten Zeiten hat Lachen die Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen. Eine neue Studie zeigt, wie sich das Lachen auf das Gehirn auswirkt, was erklären könnte, warum ein Kichern eine so wichtige Rolle bei der sozialen Bindung spielt.

eine Gruppe von Freunden lachend

Forscher aus Finnland und dem Vereinigten Königreich fanden heraus, dass soziales Lachen die Freisetzung von Endorphinen – oft als "Wohlfühlhormone" bezeichnet – in Gehirnregionen auslöst, die für Erregung und Emotion verantwortlich sind.

Endorphine sind Peptide, die mit Opioidrezeptoren im Gehirn interagieren, um Schmerzen zu lindern und Lustgefühle auszulösen.

Darüber hinaus zeigte die Studie, dass je mehr Opioidrezeptoren Menschen in Gehirnregionen haben, die mit der Verarbeitung von Emotionen verbunden sind, desto mehr üben sie sich in sozialem Lachen aus.

"Unsere Ergebnisse unterstreichen, dass Endorphinfreisetzung, ausgelöst durch soziales Lachen, ein wichtiger Weg sein kann, der die Bildung, Verstärkung und Aufrechterhaltung sozialer Bindungen zwischen Menschen unterstützt", sagt Studienkoautor Prof. Lauri Nummenmaa vom Turku PET Center an der Universität von Turku in Finnland.

Die Forscher berichteten kürzlich über ihre Ergebnisse in.

Geselliges Lachen führte zu einem Anstieg der Endorphine

Prof. Nummenmaa und seine Kollegen nahmen 12 gesunde Männer in ihr Studium auf.

Den Teilnehmern wurde eine radioaktive Verbindung injiziert, die an Opioidrezeptoren im Gehirn haftet. Mithilfe der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) konnten die Forscher dann die Freisetzung von Endorphinen und anderen Peptiden, die an Opioidreaktoren binden, überwachen.

Die Teilnehmer erhielten zweimal PET-Scans. Der erste Scan wurde durchgeführt, nachdem jeder Teilnehmer 30 Minuten alleine in einem Raum verbracht hatte, und einmal, nachdem er 30 Minuten lang lachende Videoclips von seinen engen Freunden gesehen hatte.

Die Forscher fanden heraus, dass das soziale Lachen zu einem signifikanten Anstieg der Endorphin-Freisetzung im Thalamus, Nucleus caudatus und anterioren Insula des Gehirns führte. Dies sind Hirnregionen, die eine Rolle in der Erregung und emotionalen Wahrnehmung spielen.

Darüber hinaus stellte das Team fest, dass Teilnehmer mit einer größeren Anzahl von Opioidrezeptoren in den cingulären und orbitofrontalen Hirnrinden als Reaktion auf die Videoclips ihrer Freunde eher lachen.

Der cinguläre Kortex ist an der Verarbeitung und Bildung von Emotionen beteiligt, während der orbitofrontale Kortex an einer Reihe emotionaler Prozesse beteiligt ist.

Endorphine könnten "Gefühle der Zusammengehörigkeit fördern"

Die Forscher sagen, dass ihre Ergebnisse zeigen, dass die Freisetzung von Endorphinen, ausgelöst durch Lachen, eine Rolle bei der sozialen Bindung spielen könnte.

"Die angenehme und beruhigende Wirkung der Endorphinfreisetzung könnte Sicherheit signalisieren und Gefühle der Zusammengehörigkeit fördern", sagt Prof. Nummenmaa. "Die Beziehung zwischen der Opioidrezeptordichte und der Lachrate legt auch nahe, dass das Opioidsystem individuellen Unterschieden in der Geselligkeit zugrunde liegen könnte."

Co-Autor der Studie, Prof. Robin Dunbar von der University of Oxford in Großbritannien, fügt hinzu, dass die Ergebnisse die Bedeutung der Sprachkommunikation für soziale Bindungen unterstreichen.

"Andere Primaten pflegen durch gegenseitige Pflege soziale Kontakte, die ebenfalls eine Endorphinfreisetzung induzieren. Dies ist jedoch sehr zeitaufwendig.

Da soziales Lachen zu einer ähnlichen chemischen Reaktion im Gehirn führt, ermöglicht dies eine signifikante Erweiterung der menschlichen sozialen Netzwerke: Lachen ist hochgradig ansteckend, und die Endorphinantwort kann sich leicht durch große Gruppen ausbreiten, die zusammen lachen. "

Prof. Robin Dunbar

Während weitere Forschung benötigt wird, um diese Ergebnisse zu bestätigen, bietet die Studie sicherlich eine Ausrede, um mit Freunden an diesem Wochenende zu lachen.

Erfahren Sie mehr über die Wissenschaft des Lachens.

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