Ein kalter Schweiß ist ein Zeichen für plötzlichen, signifikanten Stress, der physischer oder psychischer Art sein kann, oder eine Kombination aus beidem.
Die durchschnittliche Person hat 2 bis 4 Millionen Schweißdrüsen. Es gibt zwei verschiedene Arten von Schweißdrüsen: die ekkrinen, die am ganzen Körper gefunden werden und helfen, die Körpertemperatur zu kontrollieren, und die apokrinen, die hauptsächlich in den Leisten- und Achselhöhlenbereichen lokalisiert sind.
Der Schweiß, der von den ekkrinen Schweißdrüsen produziert wird, ist hauptsächlich Wasser, das hilft, den Körper abzukühlen. Während Hitze manchmal die apokrinen Schweißdrüsen auslösen kann, werden diese Drüsen in der Regel durch Stress und hormonelle Veränderungen aktiviert, weshalb sie eine wichtige Rolle bei kaltem Schweiß spielen.
Schnelle Fakten über kalter Schweiß:
- Schwitzen ist normalerweise die Abkühlung des Körpers.
- Die Aktivierung der Kampf- oder Flucht- (Stress-) Reaktion löst in der Regel einen kalten Schweiß aus.
- Die beste Behandlung für kalter Schweiß ist das Wurzelproblem zu behandeln.
Was sind die Ursachen?
Angst und Stress sind die häufigsten Hinweise auf die Kampf- oder Fluchtreaktion und die daraus resultierenden kalten Schweißausbrüche.
Andere Situationen und Bedingungen, die zu kaltem Schweiß führen, können sein:
- Angststörungen: Kalte Schweißausbrüche können ein Symptom für Panikattacken, soziale Angstzustände und generalisierte Angstzustände sein. Personen, die kalter Schweiß zeigen, zusammen mit zunehmenden und manchmal überwältigenden Angstzuständen, sollten einen Spezialisten aufsuchen, um Behandlungsmöglichkeiten zu erkunden.
- Schmerzen und Schock: Kalte Schweißausbrüche mit Schmerzen, oft aufgrund von Unfällen oder anderen Verletzungen, können ein Zeichen für eine erhöhte Herzfrequenz, Blutabfuhr in die wichtigsten Organe und niedrigen Blutdruck sein. Eine sofortige medizinische Behandlung ist erforderlich. Schock kann tödlich sein, wenn sie nicht behandelt wird.
- Herzinfarkt: Kalter Schweiß kann ein Warnsignal für einen Herzinfarkt sein. Wenn eine Person verschwitzt und feucht ist, kurzatmig ist und Schmerzen in der Brust oder im Oberkörper verspürt, sollten sie unverzüglich medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.
- Hypoxie: Hypoxie ist der Fachausdruck für Sauerstoffmangel, der entstehen kann, wenn Bereiche im Körper nicht genügend Sauerstoff erhalten, möglicherweise aufgrund von Blockaden, Verletzungen oder der Exposition gegenüber Giften oder Allergenen. Es kann zu kaltem Schweiß führen und erfordert eine sofortige Behandlung.
- Hypoglykämie: Auch als niedriger Blutzucker bekannt, tritt Hypoglykämie auf, wenn der Blutzuckerspiegel eines Individuums unter den Normalwert fällt. Dieser Zustand ist ein besonderes Risiko für Menschen mit Diabetes.
- Hitzewallungen, Nachtschweiß und Menopause: Veränderungen der Hormonspiegel im Zusammenhang mit Menopause und Perimenopause können zu Schweißausbrüchen führen.
- Infektion: Schwitzen kann ein Zeichen für die Reaktion des Körpers auf viele verschiedene Infektionen sein, einschließlich Tuberkulose und HIV.
Symptome
Die Kampf- oder Fluchtreaktion, die den alten Menschen half, in einer physisch gefährlicheren Welt zu überleben, bereitete den Körper darauf vor, mit einem Feind zu kämpfen oder wegzulaufen. Die Kampf- oder Fluchtreaktion funktioniert heute noch bei Menschen, aber eher durch einen Stau als durch einen Säbelzahntiger.
Zu den physischen Antworten, die durch die Stressreaktion ausgelöst werden, gehören:
- schneller Herzschlag
- schnellere und flachere Atmung
- reduziert den Blutfluss in das Verdauungssystem, was zu weniger Speichel und einem trockenen Mund führt
- die Freisetzung von Endorphinen
- das Öffnen von Schweißdrüsen
Kalter Schweiß unterscheidet sich von normalem Schweiß, da er sich nicht als Teil der kühlenden Reaktion des Körpers entwickelt. Dies bedeutet, dass Menschen mit kaltem Schweiß eine feuchte, kühle und kalte Haut haben können. Manchmal kann die Haut ziemlich blass erscheinen.
Was sind die Komplikationen?
Kalte Schweißausbrüche allein führen normalerweise nicht zu Komplikationen. Wenn jedoch kalter Schweiß aufgrund von zugrunde liegenden Gesundheitszuständen, wie Herzkrankheiten, auftritt, können sich lebensbedrohende Komplikationen entwickeln. Da die Haut häufig nass ist, sind Hautinfektionen eine mögliche Komplikation.
Behandlungen
Allgemeine Behandlungen für kalten Schweiß sind:
Hausmittel
Die folgenden Tipps können helfen, kalter Schweiß zu behandeln und zu verhindern:
- Halten Sie die Haut sauber und trocken: Regelmäßiges Baden und die Verwendung von antibakterieller Seife kann helfen, Gerüche zu reduzieren, die mit kaltem Schweiß verbunden sind. Sicherstellen, dass die Haut trocken ist, schützt die Haut, hält Bakterien fern und reduziert die klammen Unannehmlichkeiten von kaltem Schweiß.
- Alternative Schuhe: Das Tragen verschiedener Schuhe an verschiedenen Tagen kann Personen mit verschwitzten Füßen helfen, ihre Füße trocken zu halten und Gerüche zu reduzieren.
- Tragen Sie saugfähige Schuhe: Wollsocken und -socken für den Sport absorbieren mehr Feuchtigkeit und sind für Menschen mit kaltem Schweiß hilfreich.
- Wege zur Entspannung finden: Das Praktizieren von Yoga, Meditation und Biofeedback kann helfen, den Stress, der der Ursache von kaltem Schweiß ist, zu reduzieren.
- Passen Sie die Diät an: Einige Nahrungsmittel und Getränke, wie Koffein, können Leute schwitzen lassen, also kann das Reduzieren des Verbrauchs von diesen die Häufigkeit von kaltem Schweiß reduzieren.
Wegbringen
Manchmal wird eine zugrunde liegende Bedingung offensichtlich sein; zum Beispiel wenn eine Person aufgrund der Schmerzen und des Schocks einer Verletzung schwitzt. Die Behandlung der Verletzung und die Bewältigung der Symptome eines Schocks können in der Regel kalter Schweiß unter Kontrolle bringen.
Zu anderen Zeiten können die zugrunde liegenden Ursachen düsterer oder schwieriger zu konfrontieren sein. Während Einzelpersonen mit ihren Leistungserbringern zusammenarbeiten, um komplexere Probleme zu identifizieren, kann es hilfreich sein, die Symptome gleichzeitig zu behandeln.