Zimt ist ein mildes Gewürz, das aus der inneren Rinde mehrerer Bäume stammt, die in China, Indien und Südostasien heimisch sind.
Es ist eine beliebte Zutat in vielen Lebensmitteln, Getränken und Körperpflegeprodukten.
Obwohl Zimt seit Jahrhunderten für seine medizinischen Eigenschaften und seine gesundheitliche Vorteile geschätzt wird, sollte nicht jeder dieses Gewürz essen.
Manche Menschen erleben eine allergische Reaktion auf Zimt. Dies wird durch eine hohe Empfindlichkeit gegenüber den Proteinen im Gewürz verursacht.
Mit einer Zimtallergie leben
Das Leben mit einer Zimtallergie erfordert Sorgfalt, da Gewürze in der Küche und Kosmetik so üblich sind.
Das American College of Allergie, Asthma und Immunologie geben an, dass Patienten, die mit Gewürzallergien leben, eine niedrige Lebensqualität, restriktive Diäten und sogar Unterernährung erfahren, wenn sie versuchen, auslösende Nahrungsmittel zu vermeiden. Aus diesen Gründen wird empfohlen, dass diejenigen, die gegen Zimt und andere Gewürze allergisch sind, eng mit einem Allergologen zusammenarbeiten, um ihren Zustand zu bewältigen.
Beratung eines Ernährungsberaters oder Ernährungsberaters kann auch nützlich sein, um sicherzustellen, dass Ernährungsbedürfnisse erfüllt werden.
Andere Strategien, um mit einer Zimtallergie zu leben, umfassen das aufmerksame Beachten von Produktkennzeichnungen beim Einkaufen, das Zubereiten von Mahlzeiten wenn möglich und das Informieren von Restaurantmitarbeitern über Allergien beim Essen.
Zimthaltige Speisen und Getränke
Zimt kann in einer breiten Palette von Lebensmitteln und Getränken gefunden werden:
- Backwaren
- Pudding und Desserts
- Eis
- Candy und Kaugummi
- Frühstückscerealien und Müsliriegel
- Ethnische Lebensmittel wie Currys und aromatisierter Reis
- Gewürzmischungen wie chinesisches Fünf-Gewürze oder Garam Masala
- Suppen und Soßen
- Kräutertees, Kaffeespezialitäten und andere Getränke
- Restaurant und Essen zum Mitnehmen
Die Menschen sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde der Vereinigten Staaten es erlaubt, einige Zutaten, einschließlich Zimt, in Rubriken wie "Aromen", "Gewürze" oder "Aroma" aufzunehmen. Zimt kann auch auf Etiketten als "Cassia" oder "Mixed Spice" aufgeführt werden.
Zimt kann auch in Körperpflegeprodukten wie Zahnpasta und Mundwasser sowie in Parfums und Parfüms gefunden werden. In diesen Produkten kann es einfach als "Duft" oder "Aroma" bezeichnet werden.
Zimt-Ersatz-Optionen zum Kochen
Zimt kann beim Kochen zu Hause mit ähnlichen Gewürzen ersetzt werden. Mögliche Ersatzstoffe sind:
- Piment
- Anis
- Kümmel
- Gewürznelken
- Fenchel
- Ingwer
- Keule
- Muskatnuss
- Vanille
Symptome
Laut dem American College of Allergy, Asthma und Immunologie leben etwa 2 Prozent der Menschen mit Nahrungsmittelallergien mit einer Gewürzallergie. Zimt ist eine der häufigsten Gewürzallergien.
Symptome können durch Atmen, Essen oder sogar Berühren des Gewürzes ausgelöst werden. Sie variieren von Mensch zu Mensch und können von leicht bis schwer reichen. Einige häufige Symptome sind:
- Übelkeit
- Magenschmerzen
- Durchfall
- Erbrechen
- Kribbeln, Juckreiz oder Schwellung des Gesichts oder anderer Teile des Körpers
- Atembeschwerden
- Nesselsucht
- Schwindel
- Ohnmacht
- Hautausschläge, Entzündung, Reizung oder Blasenbildung der Haut
Komplikationen: Anaphylaxie
In seltenen Fällen kann eine Zimtallergie Anaphylaxie verursachen, eine potenziell tödliche, schwere allergische Reaktion.
Anaphylaxie erfordert dringend medizinische Hilfe und ist gekennzeichnet durch einen plötzlichen Blutdruckabfall, Atembeschwerden, Bewusstlosigkeit und Schock. Wenn es unbehandelt bleibt, kann es zu Koma oder sogar zum Tod führen.
Eine anaphylaktische Reaktion kann in den Sekunden oder Minuten nach der Exposition gegenüber einem Allergen auftreten. Gelegentlich kann es 30 Minuten oder länger nach der Exposition stattfinden.
Diagnose
Menschen, die Reaktionen auf mehrere Lebensmittel oder nicht verwandte Lebensmittel haben, sollten die Möglichkeit einer Zimtallergie in Betracht ziehen. Wenn Reaktionen nach dem Verzehr abgepackter Speisen oder Speisen im Restaurant auftreten, aber nicht nach dem Verzehr von hausgemachten Versionen der gleichen Produkte auftreten, sollte auch eine Gewürzallergie untersucht werden.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass sich Allergiesymptome entwickeln können, wenn Zimt oder andere Gewürze berührt oder inhaliert werden. Menschen sollten Körperpflegeprodukte und andere Haushaltsgegenstände gründlich prüfen, um festzustellen, ob sie Zimt enthalten.
Eine Aufzeichnung der Lebensmittel, Getränke und anderer Gegenstände, die Symptome auslösen, kann bei der Diagnose von Allergien sehr hilfreich sein.
Die Zusammenarbeit mit einem Arzt oder Allergologen ist wichtig für die Diagnose einer Zimtallergie. Diese medizinischen Fachkräfte können geeignete Bluttests, Pricktests oder Diäten empfehlen, um das Allergen genau zu finden.
Zimtallergie oder Intoleranz?
Eine echte Nahrungsmittelallergie tritt auf, wenn das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise eine bestimmte Substanz in diesem Nahrungsmittel als schädlich identifiziert. Bestimmte Antikörper werden dann freigesetzt, um das Allergen zu zerstören. Sobald die Nahrung wieder konsumiert wird – selbst in winzigen Mengen – signalisieren die Antikörper sofort die Freisetzung von Chemikalien, die die verschiedenen Allergiesymptome verursachen.
Obwohl eine Intoleranz gegenüber einem bestimmten Nahrungsmittel viele der gleichen Symptome wie eine echte Allergie verursachen kann, sind die Antikörper nicht vorhanden. Laut der Mayo Clinic können viele Menschen mit einer Intoleranz begrenzte Mengen ihrer problematischen Lebensmittel essen, ohne irgendwelche Nebenwirkungen zu haben.
Den Unterschied zwischen einer Zimtallergie und einer Zimtintoleranz herauszufinden, sollte am besten mit einem Allergologen oder Arzt gemacht werden.
Risikofaktoren für die Entwicklung einer Zimtallergie
Aufgrund der zunehmenden Verwendung von Gewürzen in Lebensmitteln und Körperpflegeprodukten erwarten einige Experten eine Zunahme von Gewürzallergien, einschließlich Zimtallergie.
Frauen entwickeln eher eine solche Allergie, da sie größeren Mengen von Gewürzen ausgesetzt sind als Männer, durch den verstärkten Einsatz von Schönheitsprodukten und Düften.
Der norwegische Asthma- und Allergieverband gibt an, dass diejenigen, die eine Beifußpollenallergie haben, auch gegen Zimt allergisch sein können. Dies liegt an der Kreuzreaktivität zwischen den Proteinen dieser beiden Substanzen. Solche Allergiesymptome können sich aus diesem Grund vom Spätsommer bis zum Herbst verschlimmern.
Behandlung
Die Behandlung einer Zimtallergie erfordert normalerweise, dass der Patient das Gewürz vollständig meidet oder zumindest seine Exposition dagegen beschränkt.
Symptome einer allergischen Reaktion können durch die Einnahme von Benadryl gelindert werden. Ein orales Antihistaminikum ist auch wirksam bei der Reduzierung von Allergiesymptomen und kann als vorbeugende Maßnahme verwendet werden, wenn eine Exposition gegenüber Zimt möglich ist.
Sobald eine Nahrungsmittelallergie diagnostiziert wurde, sollte den Patienten von ihrem Arzt oder Allergologen ein Adrenalin-Autoinjektor verschrieben werden. Dies sollte als Behandlung verwendet werden, wenn Anaphylaxie oder schwere Atemprobleme auftreten.
Kinder mit Zimtallergien und ihre Betreuer sollten auch mit einem Autoinjektor für Adrenalin versorgt werden, zumal tödliche und fast tödliche Nahrungsmittelallergie-Reaktionen oft außerhalb des Hauses stattfinden.
Wann man einen Arzt aufsuchen sollte
Kontaktieren Sie einen Arzt, wenn ein Verdacht auf Zimt oder eine andere Lebensmittelallergie besteht. In Fällen von Anaphylaxie sollten Menschen medizinische Notversorgung suchen.